
Die Ju-Jutsu-Abteilung des AMTV konnte bei der Hamburger Landesmeisterschaft erneut beeindruckende Erfolge erzielen. Insgesamt nahmen 12 unserer Kämpfer teil und konnten sich mit hervorragenden Platzierungen auszeichnen: Zwei erste Plätze, zwei zweite, ein dritter, ein vierter, zwei fünfte, zwei siebte und ein neunter Platz. Durch diese Leistungen qualifizierten sich drei unserer Athleten für die Norddeutsche Meisterschaft in Winsen.
Seit Beginn der Corona-Pandemie war keine Mannschaft des AMTV mehr bei der Norddeutschen Meisterschaft vertreten. Umso spannender war es, gleich drei junge Kämpfer dabei zu haben – für die es erst das zweite Mal bei einem solchen Wettkampf war.
Bereits am Vorabend der Kämpfe reisten wir nach Winsen in die Winarena. Das Wiegen stand auf dem Programm. Nach anfänglicher Aufregung, da einer unserer Kämpfer vom Hamburger Ju-Jutsu-Verband in der falschen Gewichtsklasse gemeldet war, wurde alles geklärt. Die Spannung stieg, als es am nächsten Morgen um die ersten Kämpfe ging.
Am 5. April starteten Finn, Marvin und Paul voller Vorfreude in den Wettkampf. Finn kämpfte in der U14 direkt gegen einen bekannten Gegner von der Hamburger Meisterschaft. Nach einem dominanten Kampf konnte Finn diesen klar für sich entscheiden. Im zweiten Kampf war es äußerst knapp: Die Punkte lagen nur wenige Zähler auseinander, doch am Ende gewann Finn mit 4:5 gegen seinen niedersächsischen Kontrahenten. Trotz der knappen Niederlage wurde Finn durch seine Technik und seinen Kampfgeist Norddeutscher Vizemeister – herzlichen Glückwunsch!
Marvin, in der U16, zeigte erneut, warum er Hamburger Vizemeister ist. Besonders am Boden war er kaum zu bezwingen, und auch im Stand dominierte er die meisten seiner Gegner. Allerdings war er in einigen Situationen übermotiviert, was zu Strafpunkten führte und in manchen Kämpfen sogar zur Disqualifikation. Trotz des 7. Platzes hat Marvin wertvolle Erfahrungen gesammelt, auf denen er aufbauen kann, um im nächsten Jahr noch stärker aufzutreten.
Paul, der bei der Hamburger Meisterschaft durch Krankheit etwas zurückgeworfen wurde, hatte sich fest vorgenommen, bei der Norddeutschen Meisterschaft besser abzuschneiden. Nach langer Wartezeit in seiner U18-Gewichtsklasse ging es endlich los. Sein erster Kampf gegen einen niedersächsischen Gegner begann vielversprechend: Mit schnellen Schlag- und Tritttechniken sowie Punkten am Boden konnte er in Führung gehen. Doch durch Unachtsamkeit und unkontrollierte Techniken wurde er im ersten Kampf disqualifiziert. Im zweiten Kampf konnte er einen weiteren Niedersachsen durch Disqualifikation besiegen. Im letzten Kampf unterlag er knapp und belegte schließlich den 5. Platz.
